FGV-Geschichte

Kleine Geschichte des FGV Weidenberg 

Die Entwicklung des FGV Weidenberg in über 60 Jahren, das sind über zwei Generationen, ausführlich darzustellen, ist kaum möglich.  
Wir können hier nur einige einzelne Ereignisse aufgreifen und auf herausragende Leistungen und Arbeiten von den vielen aktiven Helferinnen und Helfern die über die Jahre erbracht worden sind, hinweisen. Allein die Stunden, Wochen und Monate die da zusammen kommen, sind gigantisch. Eines ist jedoch sicher, die Generation, die den Verein aufgebaut und groß gemacht hat, hatten ein Verständnis vom Ehrenamt, das leider heutzutage kaum noch üblich ist.  
Sie haben praktisch im Verein und für den Verein gelebt und hatten eine ungeheure Energie und den Willen gemeinsam was Neues zu schaffen und dies zu erhalten.

Diese geschichtliche Aufstellung unseres Vereins kann somit auch als Hohelied für das gemeinschaftliche, erfolgreiche Erleben im Ehrenamt verstanden werden

  • Gründerjahre bis 1970

    Am 22. Oktober 1960 erfolgte die 2., eigentliche Gründung der Ortsgruppe unter dem Obmann Alfred Trepl. Zuvor hatte es schon einen Gründungsversuch 1955 gegeben unter Obmann Albrecht Sauermann, der sein Amt aber im Dezember 1955 wieder nieder legte. Ende des Jahres 1961 gab es bereits 31 Mitglieder in Weidenberg. Es wurden erste Wanderungen und Markierungsarbeiten durchgeführt. Alfred Trepl verstarb aber völlig überraschend am 2. Juli 1962, was die Aufbauarbeit der Ortsgruppe schwer lähmte.
    Im März 1963 wurde daraufhin Horst Ruhl Obmann und sein Stellvertreter Christoph Kießling. Wanderwart wurde Karl Schamel. Diese Wahl war entscheidend für die weitere Ausrichtung und Entwicklung unseres Vereins.
    1963 wurden bereits 20 Kilometer Wanderwege markiert. Mit Tageswanderungen, Vereinsabende, Faschingsball und Adventsfeiern gab es schon ein reges Vereinsleben.
    1964 erfolgte die Gründung einer eigenen Jugendgruppe mit Jugendleiter Erwin Schimek.
    1965 erfolgten dann auch schon die Anlegung von Rundwanderwegen um Weidenberg und Sophienthal. Im Frühjahr 1967 wurde, auf vielfachen Wunsch der Mitglieder, damit begonnen nach einer eigenen Unterkunftshütte zu suchen. In diesem Jahr erfolgte auch der Aufbau einer Volkstanzgruppe.
    1968 gab es einen ersten großen Heimatabend „Die Weidenberger Gaasla“ sowie 1969 eine Frühjahrssternwanderung unter dem Namen „Weidenberg wandert“ nach Königskron mit über 300 Teilnehmern. Im Oktober folgte dann der Ankauf eines Grundstücks am Gänskopf. Die „Gänskopfhütte“ nahm langsam Gestalt an.
    1970 wurde unser Horst Ruhl auch Hauptwanderwart des gesamten Fichtelgebirgsvereins und am 17. Oktober erfolgte dann das Richtfest für die Gänskopfhütte. Wanderwart unseres Ortsvereins wurde Walter Trautner.

  • Entwicklung bis 1979

    1971 wurde als besonderes Ereignis die „Weidenberger Nummer“ als eigenständige Ausgabe des „Siebenstern“ der Mitgliedszeitschrift des Hauptvereins, veröffentlicht. Am Bahnhof und am Obermarkt in Weidenberg wurden zwei Übersichtstafeln mit den Rundwanderwegen aufgestellt. Und endlich erfolgte am 4. Juli die Einweihung der Gänskopfhütte. Erster Hüttenwart wurde Hans Riedelbauch.
    1972 wurde erstmals ein eigenes gedrucktes Jahresprogramm heraus gebracht, das bis heute traditionell auf der Mitgliederversammlung einen Rückblick auf Veranstaltungen und Ereignisse des vorangegangenen Jahres gibt. Außerdem gab es u.a. über 90 Kilometer markierte Wanderwege. 1973 konnte dann auch noch Strom auf die Gänskopfhütte gelegt werden.
    1974 erfolgte der Deutsche Wandertag in Bayreuth. Unter Mitwirkung der allseits bekannten „Weidenberger Musikanten“, die damals zu unserer Ortsgruppe gehörten, den „Frankenpfälzer Sängern“ und der „Gesangsgruppe Schöffel“ konnten zwei Sänger- und Musikantentreffen veranstaltet werden. Jakob Meyer wurde Hüttenwart auf der Gänskopfhütte.
    1975 erfolgte erstmals eine mehrtägige Wanderfahrt in den Schwarzwald, das von Oskar Kohler organisiert worden war. Dieser Tour sollten noch mehrere folgen.
    1976 fand auch erstmals ein öffentlicher Aufritt unserer Gesangs- und Tanzgruppen statt. Die Ausrichtung der 89. Hauptversammlung am 15. und 16. Mai in Wunsiedel wurde damals unserem Ortsverein übertragen. Aus diesem Anlass wurden die Mädchen auch mit einer eigenständigen fränkischen Tracht ausgestattet. Die Jugendleiterin wurde Claudia Müller. 1977 wurde unser Ortsverein auch der Ausrichter des „Weidenberger Wiesenfestes“. In diesem Jahr gab es auch eine große Wanderfahrt nach Schweden mit Kohler Reisen und 1978 Wanderfahrten in die DDR unter Leitung von Oskar Kohler. Unter seiner Leitung wurden in den folgenden Jahren noch viele Gruppenreisen ins Ausland durchgeführt. Außerdem gab es einen ersten Kinderwandertag.
    Unsere Jugend- und Tanzgruppen bezogen die Räume im Keller der Verbandschule als eigenes Domizil, die uns dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt wurden. Erstmals fand auch „Die Fränkische Weihnacht“, eine beliebte Veranstaltung für die Bevölkerung mit einer bodenständigen und heimatbezogenen Vorweihnachtsfeier in der St.-Michaels-Kirche auf dem Gurtstein statt. Der Erlös dieser Benefizveranstaltung ging an die Sozialstation des örtlichen Diakonievereins. 1979 war ein ganz normales Jahr ohne Jubiläen und Sonderveranstaltungen.

  • Weitere Entwicklung bis 2015

    1980 erfolgte die Gründung der „Volkskundlichen Sammlung“ mit Objekten aus Haus, Forst- und Landwirtschaft aus früheren Zeiten. Im Mai wurden „25 Jahre Ortsgruppe Weidenberg“ mit einem großen Ehren- und Heimatabend in der Aula der Verbandsschule mit über 500 Gästen gefeiert.
    1981 folgte die Feier für „10 Jahre Gänskopfhütte“ mit Einweihung des Westweges mit über 1.400 Gästen. In diesem Jahr wurde auch eine Wasserleitung hinauf gelegt und ein weiteres Grundstück hinzu gekauft. Der „Westweg“ wurde eingeweiht. Und erstmals erschienen eigene Vereinsmitteilungen der Ortsgruppe, die bis heute unter dem Namen „Gänskopfkurier“ mehrmals im Jahr heraus gebracht werden. Am 3. Advent fand außerdem „Die Fränkische Weihnacht“ in der St. Michelskirche statt.
    1982 führten wir den Jugendheimatabend „Jugend spielt für Jung und Alt“ durch. Erstmals nahmen wir mit einer eigenen Gruppe am Pokalkegeln der Weidenberger Vereine teil. Zum zweiten Mal waren wir dann Ausrichter des „Weidenberger Wiesenfestes“. Beim Deutschen Wandertag in Eutin waren wir mit eigenen Tanzgruppen dabei.
    1983 erfolgte die offizielle Einweihung der „Volkskundlichen Sammlung“ in den Kellerräumen der Verbandsschule, die uns glücklicherweise zur Verfügung gestellt worden waren und 1984 feierten wir „20 Jahre Jugendgruppe“. Im Mai gab es einen Jubiläumsheimatabend „Von klein bis groß, immer was los“. Beteiligung am „Deutschen Wandertag“ erfolgten in Coburg und 1985 in Osnabrück.
    1986 übernahmen wir den Trockenrasen der Booksleite um diesen regelmäßig zu mähen und somit als Biotop zu pflegen und zu erhalten. Gleichzeitig stellten wir erstmals in der Au einen Fangzaun für Amphibien auf, um diese vor den Autoverkehr zu schützen. Beteiligung „Deutscher Wandertag“ in Koblenz.
    In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 7. Juni fiel dann die Entscheidung zum Ankauf der „Scherzenmühle“ in der Au mit einem allgemeinen Spendenaufruf zur Sanierung und Erhaltung der Mühle. Die alte Getreidemühle aus der Zeit um 1600 drohte total zu verkommen. In diesem Jahr lösten sich allerdings auch die Weidenberger Musikanten von unserer Ortsgruppe um sich selbständig zu machen. Wir sind bis heute freundschaftlich miteinander verbunden.
    Im August 1987 richteten wir zum dritten Mal das „Weidenberger Volks- und Wiesenfest“ aus. Wir begannen mit den Sanierungsmaßnahmen an der Scherzenmühle unter wissenschaftlicher Betreuung durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, dem Bayerischen Nationalmuseum, betreut durch Hans-Gustaf Weltzer. Der Deutsche Wandertag fand in Eschwege statt. Erstmals beteiligten wir uns am „Andreasmarkt“ mit 2 Ständen.
    Trotz dieser immensen, neuen Aufgabe konnte 1988 die Volkskundliche Sammlung auf insgesamt 14 Räume mit 420 m² erweitert werden. Ein besonderer Heimatabend „Volkstänze aus aller Welt und 20 Jahre Volkstanzgruppen“ wurde durchgeführt. Beim Deutschen Wandertag in Bamberg waren wir ebenfalls beteiligt. In Anerkennung unserer Arbeit, verlieh der Kreistag der Landkreises Bayreuth unserer Ortsgruppe im Juli den „Förderpreis des Kulturpreises“. Unter Teilnahme der Tanzgruppen und Laienspieler erfolgte das „100jährige Jubiläum des FGV Hauptvereins“ auf der Luisenburg.
    1989 erfolgte am 21. Oktober die Abschlußfeier der Arbeiten an der Scherzenmühle und Tag der offenen Tür an der Scherzenmühle. Auf Initiative von Ruth Ruhl, bildete sich daraufhin der „Kreis der Bastelfrauen“, der in der Volkskundlichen Sammlung und bei den beliebten Krippenausstellungen in der Scherzenmühle alljährlich eine hohe Wertschätzung und An-erkennung erfahren hat. In diesem Jahr wurde „25 Jahre Jugendgruppe“ gefeiert. Der Deutsche Wandertag fand in Berlin mit Beteiligung unsere Tanzgruppe statt. 1990 gab es wieder einen Heimatabend und eine Beteiligung am Deutschen Wandertag in Arnsberg. Die Grenzöffnung zur DDR eröffnete uns auch die Möglichkeit, Kontakte zu Wanderfreunden im Schwarzatal, Thüringen und in Pobershau, Erzgebirge aufzunehmen. 1991 fand am 26. April die feierliche Eröffnung des „Freilichtmuseums Scherzenmühle“ im Rahmen des „Fichtelgebirgstag“ in Weidenberg statt.
    Erstmals wurde auch im Fernsehen bei „Mühlen im Steinachtal“ von der Scherzenmühle berichtet. Vom Hauptverband erhielten Ruth und Horst Ruhl in Anerkennung ihrer Leistungen den Kulturpreis. Am 27. Und 28. April fand der Fichtelgebirgstag und die 103. Hauptversammlung des FGV in Weidenberg mit erstem Handwerkerfest auf dem Gelände der Scherzenmühle statt. Es gab auch einen Theaternachmittag in der Scherzenmühle mit „Widewau“.
    1992 fand zum vierten und letzten Mal die Ausrichtung des Wiesenfestes von uns statt. Der Förderkreis Scherzenmühle wurde gegründet, um die Kosten zu minimieren und die Erhaltung der Scherzenmühle dauerhaft zu gewährleisten. Der Deutsche Wandertag fand in Friedrichshafen statt. 1993 war das Thema beim Heimatabend „Brauchtum im Jahreskreis“ und der Deutsche Wandertag fand in Naila statt.
    1994 wurde das 10-jährige Bestehen der „Volkskundlichen Sammlung“ und 1995 das 40-jährige Vereinsjubiläum mit dem Heimatabend „Die Weidenberger Gaasla“ gefeiert.
    Im Seniorenheim wurde eine Ausstellung „Fränkischer Herbst“ durchgeführt und im Bürgerhaus fand der Kulturtag des Hauptvereins unter Leitung unseres Ortsvereins statt. Unserer Ortsgruppe wurde die „Naturschutzmedaille“ des Hauptvereins verliehen. In Weiden fand diesmal der Deutsche Wandertag statt.
    1996 fand dann das „25jährige Jubiläum“ der Gänskopfhütte mit über 1.500 Gästen statt. Der Deutsche Wandertag wurde in Wernigerode ausgerichtet.
    1997 wurde Reinhard Müller zum 1. Vorsitzenden gewählt und Horst Ruhl nach 34jähriger Vereinsführung zum Ehrenobmann ernannt. In diesem Jahr wurde auch erstmals ein komplettes Theaterstück „Alle nannten ihn Tomate“ unter Leitung von Claudia Müller aufgeführt. Seitdem konnte fast ununterbrochen jährlich eine Theatervorstellung unter ihrer Leitung aufgeführt werden.
    1999 mussten wir allerdings die beiden Kellerräume, die uns von der Verbandsschule zur Verfügung gestellt worden waren, aufgeben. Dadurch kam die Idee auf, eine eigene Bleibe für unsere Vereins- und Jugendarbeit zu suchen. Im Jahre 2000 erfolgte dann der Beschluss zum Neubau eines eigenen Vereins- und Jugendheimes, das in der Au direkt neben der Scherzenmühle errichtet werden konnte. 2001 fand die Feier zum „30-jährigen Jubiläum“ der Gänskopfhütte und zum „10-jährigen Jubiläum“ der Scherzenmühle statt. Im Bürgerhaus waren wir auch Gastgeber für den Kulturtag unter dem Motto „Die da mahlen“.
    Im Juli 2002 konnte dann endlich die Einweihung des neuen „FGV Vereins- und Jugendhauses“ stattfinden. In diesem Jahr wurde die Organisation und Durchführung des Deutschen Wandertages in Wunsiedel maßgeblich unter Leitung von Horst Ruhl durchgeführt. Unser Ortsverein nahm u.a. mit einem eigenen Motivwagen teil. Im Jugendhaus fand eine Tagung des Bayerischen Landesverbandes der DJW (Deutsche Wanderjugend) mit anschließendem Kürbisfest statt und im Dezember bei der Weihnachtsfeier wurde das Theaterstück „Peterchens Mondfahrt“ mit riesigem Erfolg aufgeführt.

    2003 wurde unserem Ortsverein der „Bürgerpreis der CSU“ durch Staatsminister Werner Schnappauf überreicht. Beim letzten Fasching in der Gaststätte Post im Februar führten unsere Ortsgruppe „die Glocken von Rom“ und „Waltraud und Mariechen“ erfolgreich auf. Im August wurde dann der „Weidenberger Museumsweg“ eröffnet und im November wurde in der Aula der Verbandsschule „20 Jahre Volkskundliche Sammlung“ gefeiert. Im Dezember eröffnete die erste Krippenausstellung in der Scherzenmühle. Regina Sommerer und Christine Dörfler übernahmen im Doppelpack die Leitung für die Gänskopfhütte.
    2004 fand der erste Haus-Fasching mit „Sister Act“ im Jugendhaus statt. Dr. Platz wurde neuer Vorsitzender des Förderkreises und Oskar Kohler, der mit nie endender Beharrlichkeit für die Scherzenmühle getrommelt und Spenden gesammelt hatte, wurde zum Ehrenvorsitzenden des Fördervereins ernannt.
    Im Jugendhaus wurde am 8. Juli sogar das Heeresmusikkorps der Bundeswehr bewirtet, das in der Dreifachturnhalle von Weidenberg ein Serenadenkonzert veranstaltet hatte. Am 10. Juli fand dann die Einweihung des neuen FGV-Hauses in Wunsiedel unter Teilnahme unserer Tanzgruppen statt.
    Am 8. Mai 2005 fand im Rahmen des Fichtelgebirgstages auch das Jubiläumsfest anlässlich „50 Jahre FGV Weidenberg“ mit großer Verlosung statt. Hauptgewinn war eine Ballonfahrt. An der Gänskopfhütte wurden Erinnerungssteine gesetzt und 2006 fand am Jugendhaus der Start der Ballonfahrt der Sieger aus der Verlosung statt. Christine Dörfler wurde alleinige Hüttenwartin. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft wurden im Jugendhaus und auf der Gänskopfhütte per „Public Viewing“ verschiedene Spiele mit Beteiligung der Deutschen Mannschaft übertragen. Ab 2007 wurde das Vereinshaus auch unter „gruppenhaus.de“ zur Vermietung angeboten, um dadurch die Kosten für Instandhaltung unseres Vereinshauses zu minimieren. Das Haus wird seitdem mit großem Erfolg von verschiedenen Gruppen genutzt. In der Aula der Verbandsschule fand auch wieder eine große Adventsfeier mit eigenem Theaterstück von Claudia Müller „Die Zauberflöte als Schokoladentraum“ statt. Der Erfolg war überwältigend und wurde auch in der Presse ausgiebig hervor gehoben.
    2008 wurde wieder mal ein ganz normales Jahr ohne große Jubiläen. Bei den Arbeiten zum Film „Die Perlmuttfarbe“ in Weidenberg und Bad Berneck konnten einige unserer Mitglieder als Komparsen aktiv mitwirken. 2009 wurde dann noch die Terrasse des Jugendhauses überdacht. 2010 fand noch mal die Weihnachtsfeier mit Aufführung von „Peterchens Mondfahrt“ statt. Ebenfalls ein toller Erfolg.
    2011 erfolgte die Wiedereröffnung der Volkskundlichen Sammlung nach Sanierung der Verbandsschule und die Jubiläumsfeier anlässlich „40 Jahre Gänskopfhütte“ mit den Speichersdorfer Musikanten. Am 29. Juli wurden Horst Ruhl und Siegfried Schäller, der Vorsitzende der Ortsgruppe Speichersdorf, an der Tauritizmühle der „Kulturpreis des Landkreises Bayreuth“ verliehen.
    Am 20. Januar 2012 erfuhren Christa und Arno Heidenreich, Claudia Müller, Albert Jobst und Adolf Schlegel als besonders engagierte Mitglieder die „Bürgerehrung des Marktes Weidenberg“. Im Mai wurde ein Bericht für Bayern3 „Die Frankenschau“ mit einem Interview unserer Claudia Müller, Albert Jobst und Adolf Schlegel in und über die Scherzenmühle erstellt. In diesem Jahr fand leider „Die Fränkische Weihnacht“ zum letzten Mal statt. 2013 war das Jugendhaus Aufenthaltsort für einen GPS-Lehrgangs des Landesverbandes Bayern und am 8. Juni fand die „125-Jahresfeier des Hauptvereins“ in Wunsiedel mit Auftritt der Kindertanzgruppe und mit Teilnahme am Festzug statt.
    Am 3. August nahmen wir mit der Tanzgruppe und einem Info-Stand am „Bayerntag“ in Spandau teil. Danach wurde im Jugendhaus am 18. August ein Workshop Miniaturstadt anlässlich der Aktion „Energy of Art“ durchgeführt.
    Ab diesem Jahr wurde die Hüttenleitung auf mehrere Schultern unter Leitung von Claudia Müller verteilt. Erstmals ein reines Frauenteam mit Christine Dörfler, Simone Angerer, Sandra Gambke und Antje Steinbach.
    Im März 2014 wurde das „30-jährige Bestehen der Volkskundlichen Sammlung“ mit vielen Aktionen begangen. In diesem Jahr wurde unserer Ortsgruppe der „Kulturpreis des FGV-Hauptvereins“ verliehen, insbesondere wurde auch die Leistung unseren Museumsleiters Adolf Schlegel gewürdigt. Insgesamt bestand die Sammlung damals aus über 3.000 Objekten. Im Mai wurde dann der „Schamusi-Weg“ vom Parkplatz hinauf zur Gänskopfhütte eröffnet. Mit links und rechts des Weges im Wald versteckten Fabelgestalten haben wir einen kleinen Such-Wanderweg geschaffen, der besonders bei Familien mit jüngeren Kindern ankommt. Ideengeberin und Gestalterin ist Karin Höreth. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. In der Presse, im Rundfunk und Fernsehen (Bayern3) wurde darüber mehrfach berichtet u.a. wurde er auch als „Waldpfad der Kuscheltiere“ bezeichnet. Im März 2015 mussten die beiden oberschlägigen Wasserräder an der Scherzenmühle, die über die Jahre stark in Mitleidenschaft geraten waren, erneuert werden. Und am 16. Mai wurde der „Fichtelgebirgstag“ und gleichzeitig das „60-jährige Jubiläum FGV Weidenberg“ mit den „Max- und Moritz-Festspielen“ an der Scherzenmühle unter Leitung von Claudia Müller und danach in der Aula der Verbandsschule ausgiebig gefeiert.

  • Generationenwechsel bis 2019

    2016 mussten Claudia und Reinhard Müller sich leider aus gesundheitlichen Gründen von ihren Ämtern zurückziehen, was eine extreme Zäsur für unseren Verein bedeutete. Aufgrund Ihrer zurückliegenden erfolgreichen, langjährigen Tätigkeit wurden beide zu Ehrenmitgliedern bzw. Reinhard Müller zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
    Da auch einige aktive Mitglieder der alten Generation, genannt „Die Rentnerband“ aufgehört hatten, musste bei der Mitgliederversammlung im März eine neue Truppe zusammen gestellt werden, was einen Wechsel der aktiven Generationen bedeutete. Joachim Schmidt, bisher Stellvertreter wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Maria Neumann und Günter Dörfler rückten als 1. und 2. Stellvertretung nach. Wanderwart wurde Peter Manz und Markierungswart Uwe Rhau. Die Leitung des Jugendhauses übernahm Antje Steinbach. Die Kinder- und Jugendarbeit wurde vorläufig kommissarisch von Edeltrauth Roth und Inge Zindulka betreut. Christine Dörfler übernahm zusammen mit Rudolf Hautsch wieder die Hüttenleitung.
    Trotz der personellen Neuorientierung konnten wir in diesem Jahr an der „Landesgartenschau in Bayreuth“ mit einem eigenen Stand und der Volkstanzgruppe teilnehmen. Im Oktober konnten „25 Jahre Scherzenmühle“ gefeiert werden. Festredner war u.a. Gustaf Weltzer, der durch seine wissenschaftliche Betreuung maßgeblich an der Wiedererstehung und Erhaltung der Mühle mitgewirkt hatte.
    2017 zog sich dann auch unser Ehrenobmann Horst Ruhl, in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Für die Museumsleitung der Scherzenmühle und der Volkskundlichen Sammlung konnte Hermann Ködel gewonnen werden, der auch schon vorher einige Jahre aktiv mitgewirkt hatte. Adolf Schlegel konzentrierte sich auf die Volkskundliche Sammlung. 2018 wurde ein relativ ruhiges, normales Jahr ohne Jubiläen und große Festveranstaltungen. Alle Veranstaltungen, vom Kindertreff über den Deutschen Mühlentag bis hin zur 2-tägigen Kerwa auf der Gänskopfhütte konnten erfolgreich durchgeführt werden. In der Scherzenmühle wurde aber erstmals versucht, neue Besuchergruppen anzusprechen. Dazu wurde die Reihe „Kultur in der Scherzenmühle“ entworfen.
    Mit Gedichten, Erzählungen in der alten Mühle begannen wir mit „Adrian Roßner“, der herrlich und sehr humorvoll, fränkische Geschichten zum Besten geben kann. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, die Mühle war voll und so wurde diese Veranstaltungsart in die Zukunftsplanung mit aufgenommen.
    2019 wurde diese Reihe dann auch mit Musikveranstaltungen erweitert. In diesem Jahr ging auch ein Urgestein unseres Vereins, nach über 50 Jahren unermüdlichem Einsatz für den Verein und „Hüter der Volkskundlichen Sammlung“ in den Ruhestand, unser Adolf Schlegel.

  • Die Jahre der Pandemie 2020 - 2022

    Die Zeit der Pandemie bedeutete absoluten Stillstand und die Ehrenamtsmüdigkeit unserer Gesellschaft, die wir schon vorher zu spüren bekommen hatten, wurde dadurch stark beschleunigt und verstärkt. Immer weniger Leute sind bereit, sich in Vereinen zu engagieren, was sich auch im Rückgang bei den Mitgliederzahlen auswirkte. Teilweise zurück zu führen ist dies aber nicht nur auf die Unlust der Leute ein Ehrenamt zu übernehmen und der Pandemie sondern auch durch Wegzug und durch Sterbefälle.
    Im ersten Pandemiejahr konnten wir noch unsere Mitgliederversammlung im März durchführen, dann war Schluss. Auf dieser Versammlung konnten aber gerade noch die Weichen für die zukünftige Entwicklung gestellt und die gesamte Vorstandsschaft neu ausgerichtet werden.
    Nicht Einzelne stehen in der Verantwortung sondern jeder ist für seinen Bereich bzw. sein Ressort eigenständig verantwortlich. Ein Vorstandsvorsitzender, Günter Dörfler wurde gewählt mit seinen bisher fünf gleichberechtigten Stellvertretern. Dies wurden Christine Dörfler, Kerstin Hautsch, Hermann Ködel, Klaus Trautner und Frank Will. Joachim Schmidt, und Maria Neumann, traten aus persönlichen Gründen nicht mehr an und wurden ehrenvoll verabschiedet.
    Nach dem ersten Schock wurde in den beiden Pandemiejahren, in denen alles geschlossen werden musste, mehrere Erhaltungs- und Reparaturarbeiten vor allem in der Scherzenmühle und auf der Gänskopfhütte, teilweise mit Fördergeldern von Gemeinde, Landkreis und anderen Institutionen durchgeführt.
    U.a. wurden in der Scherzenmühle eine beleuchtete Tafel angebracht, die Fassade selbst kann ebenfalls angeleuchtet werden und es wurden Ladestationen für E-Bikes angebracht. Die Gänskopfhütte wurde innen und außen runderneuert und ebenfalls mit E-Bike-Ladestationen versehen. Eine neue Kläranlage wurde gebaut, um auch dem zukünftigen Naturschutzwohl gerecht zu werden. Außerdem wurden Panoramatafeln angebracht und der steile Südhang mit Blick auf den „Rauhen Kulm“ wurde mit rund 200 Sträuchern und Bäumen bepflanzt, die den Ausblick ins Tal verschönern. Diese Aktion fand unter professioneller Leitung von Gerhard Steiniger von den Bayerischen Staatsforsten statt, die auch die Bäume und Sträucher unentgeltlich gestiftet hatten. Zu guter Letzt wurden hier auch zwei Bienenvölker angesiedelt. Seitdem gibt es den „Gänskopfhonig“, eine Rarität von einheimischen Bienen in rund 750 Meter Höhe. In dieser Zeit wurde auch der in früheren Jahren errichtete und mittlerweile durch Wind und Wetter stark beschädigte Familienwanderweg zur Erkundung der Flora um Weidenberg unter Leitung unseres Naturschutzwartes Günter Gambke aktualisiert und erweitert und mit neuen Erklärungschildern versehen. Diese wurden mit einem Digital-Code ausgerüstet, mit dem man mittels Smartphone zu weiteren ausgiebigen Erklärungen des SWS, der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ gelangt.
    Alle diese Aktionen wurden aktiv von der SWS und den Bayerischen Staatsforsten unterstützt und durch das Regionalbudget der ILE Frankenpfalz gefördert. Ohne diese zusätzlichen Hilfen wären solche Maßnahmen nicht möglich gewesen.
    Im Jahr 2022 konnten wir wieder mit unserer Vereinsarbeit beginnen und im Juli die ausgefallenen Mitgliederversammlungen und aufgelaufenen Ehrungen für langjährige und verdiente Mitglieder nachholen.

  • Wiederanfang ab 2023

    2023 wurde dann erstmals wieder ein ganz normales Veranstaltungsjahr. Wobei wir die Auswirkungen der Pandemie noch zu spüren hatten. Aber alle geplanten Veranstaltungen und Wanderungen wurden erfolgreich durchgeführt, was entgegen unserer Erwartungen, sogar zu einem kleinen wirtschaftlichen Erfolg geführt hat. Das sicherlich auch damit zusammen hängt, dass die Leute in der Pandemiezeit richtig Lust darauf bekommen haben, sich in der freien Natur zu bewegen und bei regionalen Veranstaltungen zu treffen. Auch war es uns gelungen, den Mitgliederschwund auf hohem Niveau einzudämmen. Wir konnten sogar neue aktive Leute gewinnen. U.a. konnten wir Susann Schreier eine neue Kindergruppe „Die Fichtelzwerge“ gründen, die sehr gut angenommen wurde. Und Ute Roth schaffte es in kurzer Zeit, die aus Mangel an Personal eingestellte „Tanzgruppe“ wieder zum Leben zu erwecken.
    Die Kulturveranstaltungen in der Scherzenmühle wurden ebenfalls wieder aufgenommen. Um eine direkte Sicht vom gesamten Publikum auf Band und Vortragende zu verbessern und damit auch mehr Gäste unter zu bringen, wurde der Schuppen der Mühle entsprechend erneuert und umgerüstet. Dies wurde uns mit stärkerem Besuch seitens der Gäste gedankt. Die Kulturveranstaltungen werden wir daher ab jetzt immer in der Scheune veranstalten können. Ins Jahr 2024 starteten wir mit verschiedenen Aktivitäten, u.a. unsere Ostereiersuchwanderung für Familien und der Kappenabend auf der Gänskopfhütte. Damit wurde auch die Hüttensaison eröffnet. Die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen wurde durchgeführt. Das neue Konzept aus dem Jahre 2020 wurde dabei grundsätzlich beibehalten, da es sich nachweislich bewährt hat. Einige Aktive nahmen aber aus persönlichen Gründen Abschied von ihren Ämtern. Frank Will, Günther Gambke und Klaus Trautner wurden ehrenvoll verabschiedet, wobei sie dem Verein weiterhin verbunden bleiben und auch hilfsweise zur Verfügung stehen werden.
    Als Vorsitzender wurde Günter Dörfler bestätigt und als Stellvertreter wurden gewählt. Claus Sebald für den Bereich Verwaltung, Martin Burger für den Bereich Veranstaltungen und Naturschutz, Susann Schreier für den Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Christine Dörfler für die Gänskopfhütte und Hermann Ködel für die Museen Scherzenmühle und Volkskundliche Sammlung wurden wieder gewählt.
    Als Schriftführer wurde Thomas Gewinner in seinem Amt bestätigt, seine Stellvertreterin wurde Kristin Hautsch. Beate Queitsch ist weiterhin für Kasse und Buchhaltung zuständig und ihre Stellvertreterin wurde Sandra Gambke. Auch Antje Steinbach ist weiterhin für das Jugend- und Vereinshaus zuständig. Als Wanderwart wurde wieder Peter Manz bestimmt und unterstützt wird er durch Karola Rabenstein, Claus Sebald und Klaus Trautner. Für Wanderungen im Familiensektor ist Susann Schreier verantwortlich. Markierungswart ist Walter Keppler, sein Stellverteter Klaus Schott. Als Revisoren wurden Karola Rabenstein und Petra Lautner bestätigt. Neben vielen Ehrungen für langjährige Mitglieder wurden Ute Schlegel und Rudolf Hautsch, die im verdienten Ruhestand sind, aufgrund ihrer jahrelangen Verdienste und Tätigkeiten für den Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt. Christian Heining wurde als Nachfolger von Rudolf Hautsch für den technischen Bereich der Gänskopfhütte gewählt und damit ist auch das Hüttenteam wieder optimal aufgestellt.
    Das Vorstands-Team ist jetzt wieder komplett und kann seine Arbeit ganz normal fortsetzen.

Adresse

Fichtelgebirgsverein
Weidenberg e. V.

Postfach 1126
95464 Weidenberg

Ansprechpartner:
Günter Dörfler (Vorstand)

E-Mail: vorstand@fgv-weidenberg.de





Schnell den richtigen Kontakt:

Fichtelgebirgsverein Weidenberg e. V.

Postfach 1126
95464 Weidenberg

Ansprechpartner:
Günter Dörfler(Vorstand)

E-Mail: vorstand@fgv-weidenberg.de


Gänskopfhütte

Besitzer/Träger:
FGV Weidenberg e. V.

Ansprechpartner:
Christine Dörfler
Tel.: +49 9278 1440

E-Mail: gaenskopf@fgv-weidenberg.de


Volkskundliche Sammlung

Träger:
FGV Weidenberg

Schulstraße 2
95466 Weidenberg

Ansprechpartner:
Hermann Ködel
Tel. +49 9209 91191

E-Mail: vollkornmehl@online.de


Freilichtmuseum Scherzenmühle

Träger:
FGV Weidenberg

In der Au
95466 Weidenberg

Ansprechparter:
Hermann Ködel
Tel. +49 9209 91191

E-Mail: vollkornmehl@online.de


Jugendhaus FGV Weidenberg e. V.

Besitzer/Träger:
FGV Weidenberg e. V.

In der Au 2a
95466 Weidenberg

Ansprechpartner:
Sussan Schreier
Tel.: +49 9278 770043

E-Mail: jugendhaus@fgv-weidenberg.de


Hier können Sie das Jugendheim buchen


Start